Dionaea ist sicher die interessanteste, aber nicht unbedingt die einfachste Art in der Kultur. Um schöne, rot ausgefärbte Fallen zu erhalten, muss der Pflanze ein sehr heller, sonniger Platz geboten werden. Die schönsten Pflanzen erhält man im sonnigen Wintergarten oder im Freien.
Ausgepflanzt im sonnigen Moorbeet, übersteht Dionaea Fröste von mindestens minus 8° C. Bei tieferen Temperaturen sollte ein Frostschutz gegeben werden. Die optimale Überwinterungstemperatur beträgt 6° bis 12° C, es werden dann nur noch wenige kurze Fallen gebildet und viele langgestielte 'Sommerfallen' werden schwarz.


© Thomas Carow

Nur in voller Sonne werden die blutroten Fallen ausgebildet.

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Schon viele Pflanzen sind im Winter aus Unkenntnis vernichtet worden. Die Pflanzen besitzen jedoch eine Art 'Zwiebel', aus der sie im Frühjahr wieder sehr gut durchtreiben.
Im Frühjahr wird ein langer Blütenstiel ausgebildet, der relativ kleine weiße Blüten trügt. Etwa zwei Monate lang wird die Pflanze während der Blütezeit kaum Fallen ausbilden. Viele Sammler schneiden den Blütenstiel deshalb schon frühzeitig ab um eine gute Fallenbildung zu erreichen.


© Thomas Carow

Die Blüte von Dionaea erscheint im Frühjahr. Viele Sammler schneiden sie rechtzeitig ab, um eine bessere Fallenbildung zu erhalten.

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Jede Falle kann nur ca dreimal ein Insekt verdauen dann wird sie sich nicht mehr öffnen. Man sollte deshalb den Schließvorgang der Falle nicht zu oft auslösen. Die Beute sollte nicht größer als die halbe Fallengröße sein sonst könnte die Falle faulen. Im Winter werden deutlich kleinere Fallen an kürzeren Stielen ausgebildet.


© Thomas Carow

Dionaea (links) und Sarracenia (rechts) bilden Zwiebeln, aus denen die Pflanzen wieder austreiben.

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